Grü­ne Krab­ben­spin­ne (Diaea dor­sa­ta)

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne, auch bekannt unter ihrem wis­sen­schaft­li­chen Namen Diaea dor­sa­ta, ist eine fas­zi­nie­ren­de Spin­ne, die in der Fami­lie der Krab­ben­spin­nen (Tho­misi­dae) zu fin­den ist. Sie ver­dankt ihren Namen ihrer grü­nen Fär­bung und der Tat­sa­che, dass sie sich seit­lich bewe­gen kann, ähn­lich wie Krab­ben. In die­sem Bei­trag wer­den wir uns die Eigen­schaf­ten, den Lebens­raum, das Ver­hal­ten, die Fort­pflan­zung und die Rol­le die­ser Spin­ne im Öko­sys­tem genau­er anse­hen.

Grüne Krabbenspinne Diaea dorsata
Grü­ne Krab­ben­spin­ne Diaea dor­sa­ta

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne (Diaea dor­sa­ta) im Über­blick

Der fol­gen­de Steck­brief soll Dir einen ers­ten Über­blick über die Grü­ne Krab­ben­spin­ne (Diaea dor­sa­ta) geben:

Wis­sen­schaft­li­cher NameDiaea dor­sa­ta
Fami­lieKrab­ben­spin­nen (Tho­misi­dae)
Grö­ße4-7 mm (Männ­chen), 7-10 mm (Weib­chen)
Gewicht<1 g
Lebens­er­war­tungBis zu 1 Jahr
Ver­brei­tungEuro­pa, Vor­der­asi­en
Lebens­raumWie­sen, Gär­ten, Wald­rän­der, auf Blü­ten­pflan­zen
Nah­rungInsek­ten wie Flie­gen, Bie­nen, Schmet­ter­lin­ge
Fort­pflan­zungEiab­la­ge in einem Gespinst, Ent­wick­lung durch Lar­ven­sta­di­en
Sozi­al­ver­hal­tenEin­zel­gän­ger
Kom­mu­ni­ka­ti­onVisu­ell, tak­ti­le Signa­le
Beson­de­re Merk­ma­leGrü­ne Fär­bung, seit­li­che Bewe­gung
Rol­le im Öko­sys­temRäu­ber von Insek­ten, Nah­rungs­quel­le für ande­re Tie­re
Gefähr­dungNicht gefähr­det

Äuße­re Merk­ma­le der Grü­nen Krab­ben­spin­ne

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ist eine klei­ne Spin­ne mit einer Kör­per­län­ge von 4-7 mm bei Männ­chen und 7-10 mm bei Weib­chen. Die grü­ne Fär­bung vari­iert in ver­schie­de­nen Schat­tie­run­gen und ermög­licht es der Spin­ne, sich per­fekt in ihrem Lebens­raum zu tar­nen. Der Kör­per ist eher gedrun­gen, und die vor­de­ren vier Bein­paa­re sind deut­lich kräf­ti­ger und län­ger als die hin­te­ren. Die­se Bein­paa­re sind seit­lich aus­ge­rich­tet und ermög­li­chen der Spin­ne, sich seit­wärts zu bewe­gen, ähn­lich wie eine Krab­be.

Die Augen der Grü­nen Krab­ben­spin­ne sind auf der Vor­der­sei­te des Kop­fes ange­ord­net und ermög­li­chen ihr ein gutes Seh­ver­mö­gen, das sie bei der Jagd auf ihre Beu­te benö­tigt. Die Spinn­war­zen, mit denen sie ihr Spin­nen­netz her­stellt, befin­den sich am Hin­ter­en­de des Kör­pers.

Arten und Ver­brei­tung der Grü­nen Krab­ben­spin­ne

Diaea dor­sa­ta ist eine der vie­len Arten von Krab­ben­spin­nen und kommt vor allem in Euro­pa und Vor­der­asi­en vor. Sie ist in vie­len ver­schie­de­nen Lebens­räu­men anzu­tref­fen, von Wie­sen und Gär­ten bis hin zu Wald­rän­dern und Hecken. Die Spin­ne bevor­zugt Gebie­te mit einer hohen Anzahl von Blü­ten­pflan­zen, da sie dort am bes­ten auf Beu­te lau­ern kann.

Lebens­raum der Grü­nen Krab­ben­spin­ne

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne bevor­zugt Lebens­räu­me, die reich an Blü­ten­pflan­zen sind, da sie sich haupt­säch­lich von Insek­ten ernährt, die von Blü­ten ange­zo­gen wer­den. Dazu zäh­len Wie­sen, Gär­ten, Wald­rän­der und Hecken. Die Spin­ne nutzt ihre Tar­nung, um sich auf Blü­ten und Blät­tern zu ver­ste­cken und dort auf vor­bei­kom­men­de Insek­ten zu war­ten. Ihr Habi­tat kann sowohl in länd­li­chen als auch in städ­ti­schen Gebie­ten vor­kom­men, solan­ge aus­rei­chend Blü­ten­pflan­zen vor­han­den sind.

Ver­hal­ten und Kom­mu­ni­ka­ti­on von Grü­nen Krab­ben­spin­nen

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ist ein Ein­zel­gän­ger und ver­bringt den Groß­teil ihres Lebens allein. Sie ist tag­ak­tiv und ver­bringt ihre Zeit auf der Lau­er nach Beu­te. Anders als vie­le ande­re Spin­nen­ar­ten baut die Grü­ne Krab­ben­spin­ne kein Netz, um ihre Beu­te zu fan­gen. Statt­des­sen setzt sie auf ihre Tar­nung und schnel­le Refle­xe, um Insek­ten direkt von Blü­ten oder Blät­tern zu ergrei­fen.

Die Kom­mu­ni­ka­ti­on der Grü­nen Krab­ben­spin­ne erfolgt haupt­säch­lich visu­ell und durch tak­ti­le Signa­le. Da ihre Augen sehr gut ent­wi­ckelt sind, kön­nen sie auf Bewe­gun­gen und Far­ben in ihrer Umge­bung reagie­ren. Bei der Paa­rung sen­den Männ­chen und Weib­chen durch Vibra­tio­nen und Berüh­run­gen Signa­le aus, um ihre Bereit­schaft zur Fort­pflan­zung zu signa­li­sie­ren.

Fort­pflan­zung und Auf­zucht der Jung­tie­re

Die Fort­pflan­zungs­zeit der Grü­nen Krab­ben­spin­ne beginnt im Früh­jahr und kann bis in den Spät­som­mer hin­ein­rei­chen. Wäh­rend die­ser Zeit suchen Männ­chen nach Weib­chen, um sich zu paa­ren. Nach der Paa­rung legt das Weib­chen meh­re­re hun­dert Eier in einem Gespinst ab, das sie an der Unter­sei­te von Blät­tern oder ande­ren geschütz­ten Orten befes­tigt.

Die Eier ent­wi­ckeln sich inner­halb von Wochen, wobei die Jung­spin­nen durch meh­re­re Lar­ven­sta­di­en gehen, bevor sie das Erwach­se­nen­sta­di­um errei­chen. Die Auf­zucht der Jung­tie­re erfolgt ohne elter­li­che Für­sor­ge, und die Jung­spin­nen sind von Anfang an auf sich allein gestellt.

Ernäh­rung der Grü­nen Krab­ben­spin­ne

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ist ein Lau­er­jä­ger, der sich von Insek­ten ernährt, die von Blü­ten ange­zo­gen wer­den. Dazu zäh­len Flie­gen, Bie­nen, Schmet­ter­lin­ge und ande­re klei­ne Insek­ten. Die Spin­ne lau­ert auf Blü­ten und Blät­tern und nutzt ihre Tar­nung, um sich zu ver­ste­cken. Wenn ein Insekt in Reich­wei­te kommt, schnappt die Spin­ne blitz­schnell zu und tötet ihre Beu­te mit einem Gift­biss. Anschlie­ßend saugt sie die Kör­per­flüs­sig­keit des Insekts aus.

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne spielt eine wich­ti­ge Rol­le im Öko­sys­tem, indem sie die Insek­ten­po­pu­la­ti­on in ihrem Lebens­raum regu­liert und dadurch das Gleich­ge­wicht in ihrem Öko­sys­tem auf­recht­erhält.

Natür­li­che Fein­de der Grü­nen Krab­ben­spin­ne

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne hat, wie vie­le ande­re Spin­nen, eine Viel­zahl von natür­li­chen Fein­den. Dazu zäh­len ins­be­son­de­re insek­ten­fres­sen­de Vögel, die die Spin­ne trotz ihrer Tar­nung ent­de­cken und fres­sen kön­nen. Ande­re Räu­ber sind grö­ße­re Spin­nen, Eidech­sen, Frö­sche und klei­ne Säu­ge­tie­re.

Die Tar­nung der Grü­nen Krab­ben­spin­ne bie­tet ihr jedoch einen gewis­sen Schutz vor Fress­fein­den, da sie sich gut in ihrer Umge­bung ver­ste­cken kann. Ihre gerin­ge Grö­ße macht es zudem schwie­ri­ger für grö­ße­re Tie­re, sie zu ent­de­cken.

Bezie­hung zwi­schen Mensch und Grü­ner Krab­ben­spin­ne

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ist für den Men­schen in der Regel harm­los und wird oft als nütz­lich ange­se­hen, da sie Insek­ten frisst, die als Schäd­lin­ge gel­ten kön­nen. Man­che Men­schen emp­fin­den Spin­nen jedoch als unan­ge­nehm oder fürch­ten sich vor ihnen, was dazu füh­ren kann, dass die Spin­nen getö­tet oder aus ihrem Lebens­raum ver­trie­ben wer­den.

Die Erhal­tung der Lebens­räu­me der Grü­nen Krab­ben­spin­ne, wie Gär­ten, Wie­sen und Wald­rän­der, ist wich­tig, um ihre Popu­la­ti­on auf­recht­zu­er­hal­ten und ihre Rol­le im Öko­sys­tem zu gewähr­leis­ten.

Fazit & Zusam­men­fas­sung der wich­tigs­ten Punk­te

Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne (Diaea dor­sa­ta) ist eine fas­zi­nie­ren­de Spin­ne, die in Euro­pa und Vor­der­asi­en behei­ma­tet ist und sich durch ihre grü­ne Fär­bung und seit­li­che Bewe­gung aus­zeich­net. Sie lebt in Lebens­räu­men mit einer hohen Anzahl von Blü­ten­pflan­zen und ernährt sich haupt­säch­lich von Insek­ten.

Die Fort­pflan­zung der Grü­nen Krab­ben­spin­ne erfolgt ohne elter­li­che Für­sor­ge, und die Jung­tie­re sind von Geburt an selbst­stän­dig. Die Spin­ne spielt eine wich­ti­ge Rol­le im Öko­sys­tem, indem sie die Insek­ten­po­pu­la­ti­on regu­liert und als Nah­rungs­quel­le für ande­re Tie­re dient.

Trotz ihrer Tar­nung hat die Grü­ne Krab­ben­spin­ne natür­li­che Fein­de wie Vögel, grö­ße­re Spin­nen und klei­ne Säu­ge­tie­re. Der Schutz ihres Lebens­raums ist ent­schei­dend, um ihren Fort­be­stand zu sichern. Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ist für den Men­schen in der Regel harm­los und kann sogar nütz­lich sein, da sie Schäd­lin­ge frisst.

Ins­ge­samt ist die Grü­ne Krab­ben­spin­ne ein fas­zi­nie­ren­des Tier, das unse­re Auf­merk­sam­keit und unse­ren Schutz ver­dient. Durch den Erhalt ihrer Lebens­räu­me und die Wert­schät­zung ihrer Rol­le im Öko­sys­tem kön­nen wir dazu bei­tra­gen, dass die­se beein­dru­cken­de Spin­ne wei­ter­hin erhal­ten bleibt und uns mit ihrer Schön­heit und Viel­falt erfreut.


Quel­len und wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen

Gefällt Dir unser Bei­trag? Dann tei­le ihn doch mit Dei­nen Freun­den!

Du möchtest mehr über Tiere erfahren? Hier findest Du alle Beiträge zum Thema Spinnentiere.