Spin­nen­tie­re (Arach­ni­da)

Spin­nen­tie­re sind eine wei­te­re fas­zi­nie­ren­de Grup­pe von Tie­ren, die Du sicher­lich schon ein­mal gese­hen hast. Die Klas­se der Spin­nen­tie­re (Arach­ni­da) gehört zum Stamm der Glie­der­fü­ßer (Arthro­po­da). Die bekann­tes­ten Ver­tre­ter die­ser Grup­pe sind Spin­nen, Skor­pio­ne, Weber­knech­te, Mil­ben und Zecken. Spin­nen­tie­re unter­schei­den sich von Insek­ten durch eini­ge wesent­li­che Merk­ma­le. Sie haben einen zwei­tei­li­gen Kör­per­bau, der aus einem Vor­der­kör­per (Pro­so­ma) und einem Hin­ter­kör­per (Opist­ho­so­ma) besteht. Anders als Insek­ten besit­zen Spin­nen­tie­re acht Bei­ne und kei­ne Flü­gel oder Anten­nen. Ins­ge­samt gibt es mehr als 100.000 bekann­te Arten von Spin­nen­tie­ren, und sie sind in nahe­zu jedem Lebens­raum auf der Erde zu fin­den, von Wüs­ten bis zu Regen­wäl­dern und sogar in Dei­nem eige­nen Zuhau­se. Eini­ge Spin­nen­tie­re, wie Mil­ben und Zecken, sind für den Men­schen von beson­de­rer Bedeu­tung, da sie als Para­si­ten auf­tre­ten kön­nen und Krank­hei­ten über­tra­gen. Es ist jedoch wich­tig zu beach­ten, dass die meis­ten Spin­nen­tie­re für den Men­schen harm­los sind und sogar eine nütz­li­che Rol­le in der Natur spie­len, indem sie bei­spiels­wei­se Schäd­lin­ge regu­lie­ren. Wir hof­fen, dass die­ser kur­ze Ein­blick in die Welt der Spin­nen­tie­re Dei­ne Neu­gier geweckt hat und Du nun in unse­ren Bei­trä­gen mehr über die ein­zel­nen Spin­nen­tier-Arten erfah­ren möch­test. Wir wün­schen viel Spaß beim Lesen!

Grü­ne Krab­ben­spin­ne (Diaea dor­sa­ta)

Grüne Krabbenspinne Diaea dorsata
Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne, auch bekannt unter ihrem wis­sen­schaft­li­chen Namen Diaea dor­sa­ta, ist eine fas­zi­nie­ren­de Spin­ne, die in der Fami­lie der Krab­ben­spin­nen (Tho­misi­dae) zu fin­den ist. Sie ver­dankt ihren Namen ihrer grü­nen Fär­bung und der Tat­sa­che, dass sie sich seit­lich bewe­gen kann, ähn­lich wie Krab­ben. In die­sem Bei­trag wer­den wir uns die Eigen­schaf­ten, den Lebens­raum, das Ver­hal­ten, die Fort­pflan­zung und die Rol­le die­ser Spin­ne im Öko­sys­tem genau­er anse­hen. Die Grü­ne Krab­ben­spin­ne …
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Süd­li­che Schwar­ze Wit­we (Latro­dec­tus mac­tans)

Südliche Schwarze Witwe Latrodectus mactans
In die­sem Bei­trag möch­ten wir uns mit einer der bekann­tes­ten und fas­zi­nie­rends­ten Spin­nen­ar­ten beschäf­ti­gen: der Süd­li­chen Schwar­zen Wit­we (Latro­dec­tus mac­tans). Du hast sicher schon von die­ser Spin­ne gehört, die durch ihren mar­kan­ten Kör­per­bau und ihr Gift einen gewis­sen Ruf erlangt hat. Wir wer­den uns die wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten und Aspek­te der Schwar­zen Wit­we genau­er anse­hen und Dir so einen umfas­sen­den Ein­blick in die Welt die­ser bemer­kens­wer­ten Spin­ne bie­ten. Die Süd­li­che Schwar­ze …
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Beson­de­re Merk­ma­le der Spin­nen­tie­re

Spin­nen­tie­re wei­sen eini­ge bemer­kens­wer­te Merk­ma­le auf, die sie von ande­ren Tier­grup­pen wie Säu­ge­tie­ren, Vögeln, Rep­ti­li­en, Amphi­bi­en oder Fischen unter­schei­den. Hier sind eini­ge der wich­tigs­ten Merk­ma­le der Spin­nen­tie­re:

  • Zwei­tei­li­ger Kör­per­bau: Spin­nen­tie­re haben einen Kör­per, der in zwei Haupt­ab­schnit­te unter­teilt ist - das Pro­so­ma (Vor­der­kör­per) und das Opist­ho­so­ma (Hin­ter­kör­per).
  • Acht Bei­ne: Im Gegen­satz zu Insek­ten, die sechs Bei­ne haben, besit­zen Spin­nen­tie­re acht Bei­ne, die am Pro­so­ma befes­tigt sind.
  • Kei­ne Flü­gel oder Anten­nen: Spin­nen­tie­re haben weder Flü­gel noch Anten­nen, die bei Insek­ten häu­fig vor­kom­men.
  • Che­li­ce­ren: Anstel­le von Mund­werk­zeu­gen wie bei Insek­ten haben Spin­nen­tie­re spe­zia­li­sier­te Anhän­ge, die Che­li­ce­ren genannt wer­den. Die­se wer­den oft als Kie­fer­klau­en bezeich­net und die­nen zum Ergrei­fen und Zer­klei­nern von Nah­rung.
  • Pedi­pal­pen: Spin­nen­tie­re besit­zen ein wei­te­res Paar Anhän­ge, die Pedi­pal­pen, die sich direkt hin­ter den Che­li­ce­ren befin­den. Sie kön­nen unter­schied­li­che Funk­tio­nen haben, wie zum Bei­spiel als Tast- oder Greif­or­ga­ne oder zur Fort­pflan­zung.
  • Ein­fa­che Augen: Die meis­ten Spin­nen­tie­re haben ein­fa­che Augen (Ocel­li) statt der Kom­plex­au­gen, die bei Insek­ten üblich sind. Die Anzahl und Anord­nung der Augen vari­iert je nach Art.
  • Spin­nen­drü­sen: Vie­le Spin­nen­ar­ten haben Spin­nen­drü­sen, mit denen sie Sei­de pro­du­zie­ren kön­nen. Die­se Sei­de wird für eine Viel­zahl von Zwe­cken ver­wen­det, wie zum Bei­spiel zur Her­stel­lung von Net­zen, zur Siche­rung von Eiern oder als Schutz vor Fress­fein­den.
  • Gift-Drü­sen: Eini­ge Spin­nen­tie­re, wie man­che Spin­nen­ar­ten und Skor­pio­ne, besit­zen gif­ti­ge Drü­sen, die sie zur Abwehr oder zum Erle­gen von Beu­te nut­zen kön­nen. Bei den meis­ten Arten ist das Gift für den Men­schen jedoch harm­los oder nur leicht toxisch.

Die­se beson­de­ren Merk­ma­le haben dazu bei­getra­gen, dass Spin­nen­tie­re erfolg­reich in einer Viel­zahl von Lebens­räu­men auf der Erde leben kön­nen und eine wich­ti­ge Rol­le in vie­len Öko­sys­te­men spie­len.