Amphi­bi­en (Amphi­bia)

In den fol­gen­den Bei­trä­gen geben wir Dir einen Über­blick über eine fas­zi­nie­ren­de Grup­pe von Tie­ren, die sich durch ihre beson­de­ren Anpas­sun­gen an das Leben sowohl im Was­ser als auch an Land aus­zeich­net: Amphi­bi­en. Heu­te leben­de Amphi­bi­en wer­den meist in drei Haupt­grup­pen ein­ge­teilt: Frö­sche und Krö­ten, Sala­man­der und Mol­che, sowie die weni­ger bekann­ten Schlei­chen­lur­che. Amphi­bi­en sind in einer Viel­zahl von Lebens­räu­men auf der gan­zen Welt zu fin­den, von tro­pi­schen Regen­wäl­dern bis hin zu gemä­ßig­ten Wäl­dern und sogar in Wüs­ten. Sie spie­len eine wich­ti­ge Rol­le in ihren jewei­li­gen Öko­sys­te­men und die­nen uns auch als Indi­ka­tor für die Umwelt­qua­li­tät, da ihre emp­find­li­che Haut sie anfäl­lig für Umwelt­ver­schmut­zung und Ver­än­de­run­gen in ihrem Lebens­raum macht. Wir hof­fen, dass die­ser kur­ze Ein­blick in die Welt der Amphi­bi­en Dei­ne Neu­gier geweckt hat und Du nun mehr über die ein­zel­nen Amphi­bi­en­ar­ten erfah­ren möch­test. Sie sind wirk­lich erstaun­li­che Krea­tu­ren, die unse­re Auf­merk­sam­keit und unse­ren Schutz ver­die­nen.

Gemei­ne Geburts­hel­fer­krö­te (Alytes obste­tri­cans)

Gemeine Geburtshelferkröte Alytes obstetricans
In die­sem Blog­bei­trag wol­len wir uns näher mit der Gemei­nen Geburts­hel­fer­krö­te (Alytes obste­tri­cans) beschäf­ti­gen. Du wirst über­rascht sein, wel­che inter­es­san­ten Fak­ten und Eigen­schaf­ten die­ses klei­ne Amphib zu bie­ten hat. Von ihrem beson­de­ren Ver­hal­ten bei der Fort­pflan­zung bis hin zur Rol­le, die sie in ihrem Öko­sys­tem spielt, gibt es vie­le Aspek­te, die Du sicher noch nicht kennst. Wir wer­den auf die wich­tigs­ten Punk­te ein­ge­hen und Dir so einen umfas­sen­den Ein­blick in …
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Prä­rie­krö­te (Bufo cogna­tus)

Präriekröte Bufo cognatus
Die Prä­rie­krö­te (Bufo cogna­tus) ist ein fas­zi­nie­ren­des Amphi­bi­um, das in den wei­ten Gras­land­schaf­ten Nord­ame­ri­kas zu Hau­se ist. Sie ist ein Mit­glied der Fami­lie Bufo­ni­dae, zu der die „ech­ten Krö­ten” gehö­ren. In die­sem Blog­bei­trag wer­den wir uns ein­ge­hend mit der Prä­rie­krö­te befas­sen und alles Wis­sens­wer­te über ihr Aus­se­hen, ihr Ver­hal­ten, ihre Ernäh­rung und ihre Rol­le im Öko­sys­tem erfah­ren. Beglei­te uns auf die­ser span­nen­den Rei­se in die Welt der Prä­rie­krö­te und ler­ne …
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Beson­de­re Merk­ma­le der Amphi­bi­en

Amphi­bi­en sind durch eine Rei­he von ein­zig­ar­ti­gen Merk­ma­len gekenn­zeich­net, die sie von ande­ren Tier­grup­pen wie Säu­ge­tie­ren, Amphi­bi­en, Rep­ti­li­en, Vögeln, Insek­ten, Fischen und Spin­nen­tie­ren unter­schei­den. Hier sind eini­ge der wich­tigs­ten Merk­ma­le von Amphi­bi­en:

  • Feuch­te Haut: Im Gegen­satz zu Rep­ti­li­en, die eine tro­cke­ne, schup­pi­ge Haut haben, ist die Haut von Amphi­bi­en dünn und feucht, was ihnen ermög­licht, Feuch­tig­keit und Gase, wie Sau­er­stoff und Koh­len­di­oxid, durch die Haut auf­zu­neh­men und abzu­ge­ben. Die­se Eigen­schaft hilft ihnen, in feuch­ten Umge­bun­gen zu leben und sich dort fort­zu­pflan­zen.
  • Meta­mor­pho­se: Die meis­ten Amphi­bi­en durch­lau­fen wäh­rend ihres Lebens eine Meta­mor­pho­se, bei der sie sich von einer was­ser­le­ben­den Lar­ve (z.B. Kaul­quap­pe) in ein Land- und Was­ser­le­ben füh­ren­des erwach­se­nes Tier ver­wan­deln. Die­se Ver­än­de­run­gen kön­nen dra­ma­tisch sein und beinhal­ten die Ent­wick­lung von Glied­ma­ßen, die Umge­stal­tung des Ver­dau­ungs­sys­tems und die Ver­än­de­rung der Atmungs­or­ga­ne.
  • Fort­pflan­zung: Die Fort­pflan­zung bei Amphi­bi­en ist eng mit dem Was­ser ver­bun­den. Die meis­ten Arten legen ihre Eier ins Was­ser oder in feuch­te Umge­bun­gen, und die Lar­ven ent­wi­ckeln sich dort, bevor sie die Meta­mor­pho­se durch­lau­fen und erwach­sen wer­den.
  • Kalt­blü­tig­keit: Wie Rep­ti­li­en sind auch Amphi­bi­en wech­sel­war­me Tie­re, deren Kör­per­tem­pe­ra­tur von der Umge­bungs­tem­pe­ra­tur abhängt. Um ihre Kör­per­tem­pe­ra­tur zu regu­lie­ren, nut­zen sie ver­schie­de­ne Stra­te­gien, wie das Auf­su­chen von Son­nen- oder Schat­ten­plät­zen.
  • Kom­mu­ni­ka­ti­on: Vie­le Amphi­bi­en­ar­ten sind bekannt für ihre viel­fäl­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­tho­den, ins­be­son­de­re ihre akus­ti­schen Signa­le. Frö­sche und Krö­ten sind für ihre lau­ten Rufe bekannt, die sie zur Anlo­ckung von Part­nern oder zur Ver­tei­di­gung ihres Ter­ri­to­ri­ums ein­set­zen. Sala­man­der und Mol­che ver­las­sen sich eher auf che­mi­sche Signa­le, soge­nann­te Phe­ro­mo­ne, zur Kom­mu­ni­ka­ti­on.
  • Tar­nung und Warn­far­ben: Amphi­bi­en wei­sen oft eine beein­dru­cken­de Tar­nung auf, die ihnen hilft, sich in ihrer Umge­bung zu ver­ste­cken oder vor Fress­fein­den zu schüt­zen. Man­che Amphi­bi­en, wie Pfeil­gift­frö­sche, haben leuch­ten­de Warn­far­ben, die poten­zi­el­le Räu­ber abschre­cken, indem sie auf ihre Gif­tig­keit hin­wei­sen.
  • Spe­zi­el­le Drü­sen: Die Haut von Amphi­bi­en ist mit ver­schie­de­nen Drü­sen­ar­ten aus­ge­stat­tet, die unter­schied­li­che Funk­tio­nen erfül­len. Schleim­drü­sen hal­ten die Haut feucht und erleich­tern die Atmung durch die Haut. Gift­drü­sen pro­du­zie­ren Toxi­ne, die zur Abwehr von Fress­fein­den die­nen oder bei eini­gen Arten sogar zur Beu­te­tö­tung ein­ge­setzt wer­den.
  • Rege­ne­ra­ti­ons­fä­hig­keit: Eini­ge Amphi­bi­en, ins­be­son­de­re Sala­man­der und Mol­che, haben die bemer­kens­wer­te Fähig­keit, ver­lo­re­ne Kör­per­tei­le wie Schwän­ze, Glied­ma­ßen oder sogar Tei­le ihrer inne­ren Orga­ne zu rege­ne­rie­ren. Die­se Rege­ne­ra­ti­ons­fä­hig­keit ist sehr beson­ders und von gro­ßem Inter­es­se für die bio­lo­gi­sche For­schung.

Unter­klas­sen der Amphi­bi­en

Amphi­bi­en sind in der Tier­welt eine viel­fäl­ti­ge Klas­se und wer­den in drei Haupt­grup­pen oder Ord­nun­gen unter­teilt, um die ver­schie­de­nen Arten bes­ser zu ver­ste­hen und zu klas­si­fi­zie­ren. Hier sind die Haupt­grup­pen von Amphi­bi­en:

  • Frosch­lur­che (Anura oder Sali­en­tia): Die­se Grup­pe umfasst Frö­sche und Krö­ten, die die größ­te und bekann­tes­te Amphi­bi­en­grup­pe dar­stel­len. Frosch­lur­che zeich­nen sich durch ihre kräf­ti­gen Hin­ter­bei­ne aus, die sie zum Sprin­gen oder Schwim­men ein­set­zen, sowie durch den Man­gel an Schwanz im erwach­se­nen Sta­di­um. Die meis­ten Frosch­lur­che haben eine aus­ge­präg­te Meta­mor­pho­se, bei der sich die was­ser­le­ben­den Kaul­quap­pen in land­le­ben­de oder semi­a­qua­ti­sche erwach­se­ne Tie­re ver­wan­deln.
  • Schwanz­lur­che (Cau­da­ta oder Uro­de­la): Zu die­ser Grup­pe gehö­ren Sala­man­der und Mol­che, die sich durch ihre lang­ge­streck­ten Kör­per, den Schwanz und die vier im All­ge­mei­nen gleich lan­gen Glied­ma­ßen aus­zeich­nen. Schwanz­lur­che leben sowohl im Was­ser als auch an Land und durch­lau­fen in der Regel eine Meta­mor­pho­se von einer aqua­ti­schen Lar­ve zu einem land­le­ben­den oder semi­a­qua­ti­schen Erwach­se­nen. Eini­ge Sala­man­der­ar­ten sind neo­te­nisch, was bedeu­tet, dass sie ihre lar­va­len Merk­ma­le im erwach­se­nen Sta­di­um bei­be­hal­ten.
  • Schlei­chen­lur­che (Gym­no­phio­na oder Apo­da): Schlei­chen­lur­che sind eine weni­ger bekann­te Grup­pe von Amphi­bi­en, die im Volks­mund auch als Blind­wüh­len oder Cae­ci­lia­ner bezeich­net wer­den. Sie zeich­nen sich durch ihre wurm­ar­ti­gen, lang­ge­streck­ten Kör­per und den Ver­lust der Glied­ma­ßen aus, wodurch sie an das Leben im Unter­grund ange­passt sind. Schlei­chen­lur­che haben meist klei­ne oder feh­len­de Augen und nut­zen statt­des­sen ihren Tast­sinn, um sich in ihrer Umge­bung zurecht­zu­fin­den.

Die­se drei Haupt­grup­pen reprä­sen­tie­ren die Viel­falt der moder­nen (heu­te leben­den) Amphi­bi­en. Jede Grup­pe zeigt ein­zig­ar­ti­ge Anpas­sun­gen und Lebens­wei­sen, die sie für ihre jewei­li­gen Lebens­räu­me und Umwelt­be­din­gun­gen ent­wi­ckelt haben. Zusam­men bil­den sie eine fas­zi­nie­ren­de und wich­ti­ge Tier­klas­se, die unse­re Aner­ken­nung und unse­ren Schutz ver­dient.