Dreiecksnatter
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Milchschlange | |
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Systematik | |
Klasse: | Reptilien (Reptilia) |
Ordnung: | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Unterordnung: | Schlangen (Serpentes) |
Familie: | Nattern (Colubridae) |
Gattung: | Königsnattern (Lampropeltis) |
Art: | Milchschlange |
Wissenschaftlicher Name | |
Lampropeltis triangulum | |
Lacépède, 1788 |
Die Milchschlange (Lampropeltis triangulum), die auch Dreiecksnatter genannt wird, zählt inner halb der Familie der Nattern (Colubridae) zur Gattung der Königsnattern (Lampropeltis).
Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung
Die Milchschlange erreicht je nach Unterart eine Länge von bis zu 150 cm. Das Schuppenkleid weist eine rötliche Grundfärbung auf. Weiß-schwarze Querstreifen sind über den gesamten Körper verteilt. Der schwarze Kopf setzt sich nur wenig vom Körper ab. Mit ihrer Körperfärbung immitieren sie die hochgiftige Korallenschlange. Sie haben daher kaum Feinde. Der Schwanz ist recht lang und spitz zulaufend. Während der kalten Jahreszeit hält die Milchschlange eine mehrmonatige Winterruhe. Ein alter Mythos besagte, daß die Milchschlange den Kühen Milch absaugen würde. Daher auch der Name Milchschlange. Sie ist nicht giftig. Dies kommt daher, dass diese Schlange ein kulturfolger ist, und oft in den warmen Kuhställen anzutreffen war, und daher angenommen wurde, sie würde die Milch der Kühe trinken.
Unterarten (Auswahl)
- Puebla Milchschlange (Lampropeltis triangulum campbelli) - Mexiko
- Ebenen-Milchschlange (Lampropeltis triangulum gentilis)
- Lampropeltis triangulum elapsoides
- Östliche-Milchschlange (Lampropeltis triangulum triangulum) - Texas
- Honduras-Milchschlange (Lampropeltis triangulum hondurensis) - Honduras und Nicaragua
- Louisiana-Milchschlange (Lampropeltis triangulum amaura) - Louisiana, Mississippi, Texas, Oklahoma und Arkansas
- Sinaloa Milchschlange (Lampropeltis triangulum sinaloae) - Mexiko, insbesondere Sonora, Sinaloa, SW-Chihuahua
Verbreitung
Die Milchschlange ist in den südlichen Staaten der USA und in Mexiko weit verbreitet. Sie bevorzugen trockene bis halbtrockene Regionen. In Höhenlagen sind einige Unterarten bis in Höhen von 1.500 Metern anzutreffen. Während ihrer Ruhepahse halten sie sich vor allen in Erdbauten oder unter Baumstämmen und ähnlichem auf. Aber auch unter Steinen und in Felsspalten sind sie je nach Verbreitungsgebiet zu beobachten.
Nahrung
Neben Echsen, Vögeln und deren Eier fressen sie auch Kleinsäuger, insbesondere Kleinnager. Zu ihrer Lieblingsspeise gehören auch andere Schlangen. Selbst Giftschlangen, gegen deren Gift sie immun zu sein scheinen, werden gefressen. Zudem haben sie eine kannibalistische Neigung und machen nicht vor ihren Artgenossen Halt. Dies führte zu ihrem Namen Königsnatter, da sie sogar Giftschlangen fressen können, ohne schaden zu nehmen. Sie sind unter den Schlangen die Könige, da sie alle schlangen, selbst die Giftschlangen fressen können.(Königskobra = Schlangenfresser).